Unzählige Tunnel und ein imposanter Wasserfall | Tag 5
Mal wieder heißt es früh aufstehen. Bevor wir auf die Hauptroute aufgebrochen sind, haben wir uns einen großen Supermarkt bzw. "Hypermarkt" gesucht. Wir wollten unsere Vorräte etwas auffüllen. Danach ging es immer Richtung Roldal mit Sauda als Ziel.
Wir sind größtenteils auf einer Touristenstraße E13 gefahren. Diese ist wieder besonders ausgeschildert.
Die Straße schlängelt sich durch das Bergland und gleicht einer Berg- und Talfahrt. Sie führt an vielen Fjorden vorbei und bietet zahlreiche Haltemöglichkeiten um ein paar tolle Bilder zu schießen.
Die Straße wird manchmal sogar nur einspurig, aber dennoch lohnt es sich, da sie problemlos mit dem Wohnmobil befahrbar ist.
Bemerkenswert sind außerdem die unzähligen Tunnel. Manche sind sehr gut ausgebaut, manch andere wirken nur in den Fels gesprengt und sind nicht ausgeleuchtet.
Auf unserem Weg mussten wir auch 2 mal mit Fähren größere Gewässer überwinden. Die 3. Fähre viel aus.
Wir hatten ursprünglich geplant von dem Ort "Sand" aus mit einer Fähre überzusetzen. Als wir im Ort ankamen, war die Fähreinfahrt jedoch versperrt. Es stand nur ein Schild (sogar auf Deutsch). "Neu 2015-Sandsfjordbrua ersetzt die Fähre". Also hieß es die 12km wieder zurück. Dort angekommen erwartete uns (wie sollte es anders sein) ein nagelneuer Tunnel welcher in der neuen Brücke überging und zu einer modernisierten und gut ausgebauten Straße endete. Diese führte dann bis an unser heutiges Ziel.
Doch bevor wir am Campingplatz ankamen stand noch ein nicht zu übersehender Wasserfall auf dem Plan. Der "Svandalsvossen" liegt direkt an der Straße. Er hat sogar unser Wohnmobil nass gemacht!. In direkter Nähe gibt es eine Haltebucht. Wir haben angehalten. Dort standen auch schon 2 weitere Wohnmobile, mit uns war der Platz dann voll.
Es war gleich zu sehen das es einige Stufen bis zu dem eigentlichen Wasserfall waren. Gutes Schuhwerk ist meiner Meinung nach sehr angebracht! Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, hat das Naturschauspiel uns überwältigt.
Unmengen an Wasser stürzten sich erbarmungslos in die Tiefe, Was für ein Naturspektakel. In mehreren kaskadenähnlichen Gebilden bahnte sich das Wasser seinen Weg. Ein hautnahes nasses Erlebnis im wahrsten Sinne des Wortes!
Nach dem Bewundern des Wasserfalls sind wir dann zum Campingplatz gefahren. Der Tag war schon weit fortgeschritten.
Der Platz liegt in Sauda, etwas abseits der üblichen Touristenrouten direkt an einem Fjord. Ein seltsamer Anblick, da auf den umliegenden Bergen noch Schnee lag.
Zum Abendessen gab es dann frischen Lachs, den wir im Hypermarkt gekauft hatten.
Den Abend haben mein Vater und ich noch beim Fjordangeln genossen. Ein sehr gelungener Reisetag!
Gefahrene KM: 215
Position am Ende des Tages: 59°38'26"N 6°18'38"O