Leuchtturm, schöne Landschaften und Stavanger | Tag 4

7:00 Uhr hieß es aufstehen. Wir hatten heute einige KM vor uns. Als erstes stand der Leuchtturm von Lindesnes auf dem Programm. Wer möchte kann dort auch mit dem Wohnmobil auf dem dortigen Stellplatz übernachten. Der Leuchtturm markiert den südlichsten Punkt von Norwegen und ist somit über 2500 km vom Nordkap entfernt. Um den Leuchtturm herum (dieser liegt auf einem kleinen aber sehr schroffen und steilen Felsen). Eintritt wird nur für das Museum und für das Begehen des Leuchtturmes verlangt. Leider war das Museum und der Leuchtturm geschlossen, weil wir vor der Öffnungszeit da waren. dafür waren wir aber ganz allein auf dem Felsen!

Über in den Stein gehauene Stufen gelangt man auf den Felsen wo der "Fyr" steht. Er ist deshalb so bekannt, weil dieser Standpunkt für einen Leuchtturm bis in 17Jh. zurückgeht und als ältester und südlichster Leuchtturm Norwegens gilt. Bei rauer See peitschen die Wellen bis hoch zu dem Leuchtturm. Es muss ein spektakuläres aber auch gefährliches Naturschauspiel zu gleich sein. Bei uns war die See aber ruhig und die Wellen gediegen.

Nach der Besichtigung ging es eine eher abenteuerliche, aber gut befestigte Straße weiter Richtung Stavanger.

Die Straße schlängelte sich zum größten Teil durch gigantische Felsmassive aber auch an den Fjorden entlang. Ein ständiges auf und ab der Straße erforderte meist die Fahrt im 1. und 2. Gang. Kein Problem! Weiter ging es über die E39 (und durch unzählige Tunnel) bevor wir auf eine der schönsten Touristenrouten Norwegens abgebogen sind.

In Egersund sind wir dann auf die 44 gefahren. Sie ist speziell markiert durch ein braunes Schild welches auf eine Touristenroute hindeutet.

Die Landschaft hat sich fast schlagartig verändert. Schroffe steile Felsen wurden plötzlich zu kleineren Hügeln bis das Land komplett flach wurde. Was für ein Kontrast!

Die Touristenstraße führte uns direkt am Meer entlang. Uns bot sich ein permanentes Meerpanorama mit vielen kleineren verträumten Küstenorten.


Einige km vor Stavanger wurde die 44 dann zur 507, eh sie schließlich kurz vor Stavanger endet.

Um 15:00 Uhr waren wir dann in Stavanger auf dem Campingplatz. Hier wird gerade alles umgebaut, weshalb man im Moment eher einen besseren Stellplatz hat. Dafür ist hier für nächstes Jahr ein großes Freizeitzentrum mit Freibad und top modernen Campingplatz zu erwarten.

Nachdem wir alles aufgebaut hatten, sind wir in die Innenstadt aufgebrochen.

Man kann etwa 3km zu Fuß gehen oder nimmt einen Bus. Die Linie 4 startet nur ca. 200m vom Campingplatz entfernt und endet direkt in den Innenstadt am Hafen. Wir haben uns für die bequemere Variante entschieden.

In der Innenstadt trifft die Vergangenheit auf die Moderne.

Stavanger ist auch ein Ziel von Kreuzfahrten. Es lagen eine kleinere AIDA und ein großer (unter holländischer Flagge registrierter) Kreuzfahrer vor Anker. Ein echt komischer Anblick, solch große Schiffe zwischen den Häusern.


In der alten Innenstadt laden viele kleinere Cafes und Läden zum Verweilen ein. (es gibt aber auch eine moderne Shoppingmeile) Man merkt das hier auf Tourismus großen Wert gelegt wird, auch in Betracht auf die Kreuzfahrer.

Die Häuser in direkter Hafennähe sind alle mit Holz verkleidet und bringen einen charmanten und rustikalen Eindruck mit ins Spiel. Es lohnt sich durch die vielen kleinen Gassen zu schlendern und die schönen Häuser zu begutachten.

Gute 2,5 h waren wir in Stavanger unterwegs. Dann sind wir mit dem Bus zurück zum Campingplatz gefahren und haben zu Abend gegessen. Es war ein schöner Tag mit vielen Eindrücken.


 

Gefahrene KM: 231

Position am Ende des Tages:  58°57'09" N    5°42'53" O

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Unzählige Tunnel und ein imposanter Wasserfall | Tag 5

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