Zu Land, zu Wasser und auf 4 Rädern
Der Tag begann früh – wirklich früh. Um kurz nach 7 Uhr standen wir schon auf den Beinen. Ein schneller Einkauf für das Abendessen musste noch sein, bevor es dann endgültig Richtung Hafen ging.
Etwa 40 Minuten vor Abfahrt rollten wir am Fährterminal an. Alles lief erstaunlich reibungslos – fast schon verdächtig glatt. Nur eine kleine Überraschung gab es: wir sollten diesmal auf das Oberdeck. Premiere! Erst waren wir etwas verunsichert und fragten nach. Der Einweiser jedoch völlig entspannt: „Keine Sorge, wir haben Höhenkontrolle – das passt.“ Und tatsächlich, es passte. Wenn auch mit knapp 20 cm Spielraum. Enge Kiste, aber drin ist drin.
Überpünktlich legte die Fähre ab – und Wahnsinn, wie schnell das Ent- und Beladen bei so einem Riesenschiff vonstattengeht! Auf See klarte es sogar ein wenig auf. Morgens hatte uns der Regen noch aufs Dach getrommelt, jetzt aber standen wir vier auf dem Oberdeck und sahen hinaus aufs Meer. Unser Hund suchte zwar vergeblich nach einem Bäumchen fürs Geschäft, aber immerhin war die Aussicht grandios.
In Dänemark angekommen gab’s kaum Kontrollen – langsam durch den Zoll gerollt und weiter. Der Regen begrüßte uns zwar direkt zurück, aber für einen kurzen Stopp zum Beinchenvertreten reichte es. Danach ging’s ohne Umwege weiter: über die Öresundbrücke.
👉 Kleine Fun-Facts zur Brücke:
Sie ist fast 8 Kilometer lang und verbindet Kopenhagen mit Malmö.
Ein Teil läuft sogar als Tunnel unter dem Wasser – ziemlich abgefahren.
Und wer vorher online sein Auto registriert, spart sich nicht nur Wartezeit, sondern auch ein paar Kronen an der Maut.
Kurz vor Ende dann das erlösende Schild: Schweden! Leider wieder mit reichlich Regen im Gepäck. Na gut.
Wir hielten für eine Mittagspause nahe Malmö – es gab frisches Grillhähnchen. Danach weiter gen Norden, bis nach Mellbystrand.
👉 Und Mellbystrand kann sich sehen lassen:
Mit rund 12 Kilometern Länge ist es einer der längsten Strände Schwedens.
Flach abfallend, breite Dünen, weicher Sand – perfekt zum Spazieren.
Bei gutem Wetter auch ein Hotspot für Kitesurfer und Badegäste.
Und tatsächlich: Kaum am Campingplatz angekommen, hörte der Regen auf. Glück im Timing! Wir nutzten die Gelegenheit direkt für einen ausgedehnten Spaziergang am Strand. Besonders unser Hund war nach zwei Tagen voller Fahrerei überglücklich und rannte wie verrückt durch den Sand.





Ein Haus in den Dünen. Perfekte Kulisse für ein schwarz-weiß Foto.
Am Abend wurde dann lecker selbst gekocht – und zum krönenden Abschluss konnten wir vom Wohnmobil aus beobachten, wie die Sonne hinter den Dünen versank. Ein perfekter erster Tag in Schweden, trotz (oder vielleicht wegen) all des Regens.